TTC Wallersdorf - TTC Straubing 5:9

Anscheinend haben die Spieler der Ersten den Dämpfer in der letzten Woche gut verkraftet und konnten sich gegen Wallersdorf in einem phasenweise hart umkämpften Spiel durchsetzen. Zum vorletzten Vorrundenspiel trat man auswärts in Wallersdorf als Gejagter an, denn bei einer Niederlage wären die Gastgeber in der Tabelle gleichgezogen. Dass man in dem Spiel auf Simon Gold verzichten musste machte die Aufgabe nicht leichter, jedoch stand mit Andi Dietl ein guter Ersatzspieler bereit, der vor allem im Doppel, zusammen mit Peter, die Wallersdorfer ärgerte.

Herren I 2014/15

Allerdings reichte es diese Woche auch nicht um die Einzelrunde mit einem Vorsprung beginnen zu können. Nachdem die Doppelreihenfolge umgestellt wurde und Martin/Markus nun das Anfangsdoppel stellten musste man feststellen dass der Gastgeber ohne Ausnahme über starke Doppel verfügt.

Da die Regel lautet, keine Ausnahme ohne Ausnahme (o.Ä), bildeten die Gegner von Martin/Markus diese, denn sie sind bisher nicht durch Siege aufgefallen. Da die Taktik des TTCs an diesem Abend aber mit dem Wort „Angriff“ (oder Unwissen) beschrieben werden kann ließ man die jeweils stärksten (im Fall von Martin/Markus die schwächsten) Doppel gegeneinander antreten.

 Martin/Markus trafen deshalb auf Pollinger/Voit und zumindest im ersten Satz lief das Spiel zur Zufriedenheit der Straubinger. Diese nahm jedoch im Spielverlauf immer weiter ab, denn die beiden Straubinger konnten sich immer weniger gegen das sichere Spiel ihrer Gegner durchsetzen und zogen in den sehr ansehnlichen Angriffsserien, meist den kürzeren. Kurz darauf musste man mit 1:3 die Waffen strecken und hoffte auf das Paralleldoppel Peter/Andi gegen Hollrotter/Neumann. Hier entwickelte sich das Spiel überraschend offen denn trotz vieler unhaltbarer Angriffe ihrer Gegner konnten die Straubinger immer wieder Serien von gut platzierten Bällen durchbringen gegen die ihre Gegner machtlos waren. Es ging in den fünften Satz, dort war das Glück jedoch wieder auf Seiten der Gastgeber und mehrere starke Topspinns am Satzanfang ließen diese uneinholbar davonziehen.

Nun lag es an Nico und Lukas im dritten Doppel den Vorsprung der Gastgeber zu begrenzen. Gegen Kiermeier/Grajczyk musste man dann auch die ganze Routine aufbieten denn auch das Wallersdorfer Doppel war bisher erfolgsverwöhnt und das Spiel war auf Augenhöhe.

Den ersten Satz holte man, dank der eigenen Aufschläge recht schnell, danach wurde es aber Ernst. Kiermeier/Grajczyk stellten sich auf das Spiel ein und schossen die Straubinger im zweiten Satz direkt von der Platte, ein paar Fehler zum Satzende retten das TTC Doppel jedoch. In Satz drei und vier wiederholte sich das Spiel, diesmal ohne Fehler der Gastgeber und es folgte der Satzgleichstand. Die Entscheidung fiel erst im fünften Satz, nachdem die Straubinger hier schon einen leichten Vorsprung hatten. Ihre Gegner spielten dann aber mehr auf Risiko, trafen wieder alles, machten jedoch zum Glück im Endspiel zwei, drei leichte Fehler die den Straubingern zum Sieg reichen sollten.

In der Einzelrunde mussten die Gäste nun aufholen. Martin spielte zuerst gegen Hollrotter und kam auch gut ins Spiel. Nach dem gewonnen ersten Satz ließ sein Gegner ihn aber etwas mehr laufen und die Fehlerquote des Straubingers stieg an. Nach knapp verlorenem Satz 2 konnte Martin den Lauf seines Gegners aber nicht mehr durchbrechen und versuchte sich nur noch möglichst gut zu wehren. Das reichte nicht und Wallersdorf baute den Vorsprung auf 3:1 aus. Bei Peter lief es am Nebentisch deutlich besser. Zwar waren die Sätze auch hier extrem umkämpft, der Straubinger konnte jedoch zum Satzende immer etwas zulegen und ging als erster über die Ziellinie.

Im mittleren Paarkreuz konnte man dann die Führung übernehmen nachdem Markus und Lukas jeweils gegen ihre Gegner gewinnen konnten. Beide Spiele waren am Anfang unglaublich einseitig, die Straubinger gewannen den ersten Satz jeweils ohne Gegenwehr nur um den zweiten Satz in Folge abzuschenken. Bei Lukas gegen Pollinger verlief das Spiel danach etwas einfacher, das platzierte Spiel des Wallersdorfers zwang Lukas zwar zu einigen riskanten Bällen, die Spielanteile waren jedoch deutlich auf Seiten des Straubingers und die Punkte-ausbeute war konstant (je drei Punkte ein Fehler) womit das Spiel dann nach vier Sätzen vorbei war. Markus mühte sich kaum mehr, denn Kiermeier machte genügend eigene Punkte aber auch genügend eigene Fehler. Gelegentliche, sehr gute Blocks des Straubingers ließen ihn zudem in entscheidenden Bällen die Oberhand behalten und er sicherte sich die nötigen nächsten zwei Sätze.

Nico und Andi hatten nun die Möglichkeit in ihren Spielen den Vorsprung der Straubinger ausbauen. Während der hinten bisher ungeschlagene Straubinger fünfer sein Spiel gegen Voit souverän heimbrachte musste Andi gegen Grajczyk eine Niederlage einstecken. Nico hatte in seinem Spiel die Vorteile auf seiner Seite, brandgefährliche Aufschläge durchbrachen konsequent kurze Hochphasen seines Gegners und er war auch in der Lage bei Bedarf innerhalb einiger Ballwechsel mit dem Rückhandschuss davonzuziehen so dass sein Sieg nie in Gefahr war.

Andi war am Nebentisch deutlich mehr gefordert und musste seinen favorisierten Gegner erst zu Fehlern zwingen. Dies gelang ihm erst in Satz zwei und es sah aus als ob das Spiel etwas offener werden würde. Doch Grajczyk durchkreuzte diese Pläne mit kompromisslosem Spinschuss auf der Vorhand dem Andi nichts entgegenzusetzen hatte. Die Warterei auf die Fehler seines Gegners brachte bei dessen Fehlerquote nichts und der Straubinger geriet immer mehr in Rückstand.da er selbst mit Aufschlägen des Wallersdorfers zu kämpfen hatte. Schlussendlich ging die Partie,trotz dessen dass Grajczyk phasenweise besorgt aussah, mit 3:1 an die Gastgeber.

In die zweiten Einzelrunde startete man wie in die erste. Diesmal benötigte Peter jedoch bei weitem nicht so lange für seinen Sieg. Er ließ Hollrotter nicht den Hauch einer Chance und gewann unbedrängt mit 3:0. Martin hatte am Nebentisch dagegen eine vermeintlich schwierigere Aufgabe als im ersten Einzel. In Satz eins war er möglicherweise noch zu eingeschüchtert und wurde von Neumann abgeschossen bis er sich dann bei Satzbällen gegen sich fing und sich im weiteren Spielverlauf besser einstellte. Trotz des knappen Verlusts von Satz eins forderte er seinen Gegenüber vor allem durch unerwartete Blocks und darauffolgenden eigenen Angriff und sicherte sich Satz zwei und vier. Die gelegentlichen sofort-Punkte mit der Vorhand die Neumann in der ersten Sätzen holte nahmen dann im Abschlusssatz überhand. Martin verlor sofort den Anschluss und brachte kein Beim mehr auf den Boden. Das Spiel ging folgerichtig an die Gastgeber.

Nach der Niederlage von Martin galt es für die Gäste keines der folgenden Spiele mehr abzugeben. Sowohl bei Andi gegen Voit als auch im Abschlussdoppel wären die Gastgeber favorisiert und sollte nun ein Spiel verloren gehen wäre es vermutlich auf ein Unentschieden hinausgelaufen.

Glücklicherweise waren Markus, Lukas und Nico der Herausforderung gewachsen. Markus kam sehr einfach gegen Pollinger ins Spiel musste dann jedoch ab Satz zwei gegen die „Monsterblocks“ seines Gegners ankämpfen und verzweifelte fast daran. Der Straubinger ließ jedoch nach verlorenem Satz zwei nicht nach, erarbeitete sich durch eigenen Angriff selbst die Punkte und akzeptierte die Bälle in denen er nicht durchkam. Einen kleinen Vorsprung konnte er so trotzdem heraus-spielen und dies reichte für Satz drei und vier.

Auch Lukas hatte am Nebentisch mit den Returns auf den eigenen Angriff zu kämpfen. Nachdem er und Kiermeier sich gegenseitig die Sätze abgenommen hatten kam es im fünften zum Showdown. Die Punkteausbeute war bei beiden ähnlich mit der Ausnahme dass die paar Punkte die Kiermeier beim eigenen Angriff verschlug er sich durch gute Blocks auf eigentlich sichere Topspinns des Straubingers zurückholte. Zum Spielende war das Spiel ausgeglichen, Lukas spielte aber sicherer und die drei letzten Punkte gingen alle an ihn. Nico holte im Anschluss fast zeitgleich den Sieg für die Straubinger. Sein Spiel gegen Grajczyk war ähnlich dem ersten Einzel möglicherweise mit dem Unterschied dass sein Gegner diesmal zwar besser auf die Aufschläge reagierte aber dafür mit Nicos Abwehr schlechter zurechtkam und das Spiel endete auch diesmal mit einem glatten 3:0 für den Straubinger.

Mit dem Sieg bleiben die Straubinger im Rennen um Platz 2, müssen jedoch nächste Woche zum Vorrundenabschluß im Spiel gegen Phönix Straubing nachlegen, denn Ruhmannsfelden hat die Rückrunde bereits ohne weitere Niederlage abgeschlossen und beim Spiel Oberalteich gegen Oberschneiding werden kaum Überraschungen erwartet.

Kommentare  
0 #1 RE: Herren I: Man bleibt dran an Platz 2Gerdigerd 2014-11-22 13:34
Gratulation, endlich mal die Wallersdorfer geschlagen und sogar meine Wortkreation " Monsterblock" kam in dem Bericht vor!
Gruss Gerd
0 #2 RE: Herren I: Man bleibt dran an Platz 2Willi 2014-11-22 13:36
klasse bericht, jean-luc

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